Paketdienste

Immer wieder ein Traum. Habe etwas für meinen Vater bestellt, aber der Zusteller von DHL in Grevenbroich befindet es nicht für nötig, dort auch zu klingeln. Er bringt das Paket lieber zur gut 1km entfernten Packstation, kann mein 87-jähriger Vater halt sehen wie er da hin kommt und mit der Packstation klarkommt.

Der Zusteller von Amazon wirft bei uns in Gerresheim einfach alle Pakete unten in den Hausflur, können die Leute sich ja selbst was raussuchen – und wenn für sie nix dabei ist, einfach was von den Nachbarn mitnehmen. Ist wie Weihnachten.

Auch sehr beliebt bei Amazon: „Das Paket wurde bei einem Nachbarn abgegeben“. Ach so, welcher der 31 Nachbarn aus dem Haus? Raten Sie doch!

Heute dann hat DHL versucht, ein Paket zuzustellen. Das heißt, nein, der Zusteller der Deutschen Hockey-Liga hätte versuchen sollen, etwas zuzustellen. Stattdessen schreiben mir die Clowns, der Nachbar bei dem abgegeben werden sollte, sei nicht dagewesen (Email) bzw. der Zustellort/Nachbar sei „nicht zulässig“ (Webseite zur Sendungsverfolgung). Ein wenig doof bei dieser Ausrede ist, dass sowohl meine Frau als auch ich anwesend waren und hier keiner geklingelt hat – ach ja, einen Ablageort oder Nachbarn hatte ich selbstredend nicht angegeben. Wozu auch, waren ja da.

Aber damit man ihm keinen mangelnden Einsatz vorwirft, hat er wenigstens das Paket in die weitmöglichst entfernte Filiale gebracht, die er finden konnte.

Stellt sich also generell die Frage: wo kriegen die diese ganzen Deppen her? Und was machen die eigentlich beruflich? Pakete zustellen ja offensichtlich nicht.